Der Vogelpark „Parc des Oiseaux“ in der Nähe von Lyon, Frankreich, führte immersive nächtliche Rundgänge „Les Nuits du Parc“ ein, die von November 2024 bis März 2025 stattfanden. Ziel war es, die Attraktivität des Parks auch über die Wintermonate hinweg zu erhalten. Denn von April bis Oktober kommen die Besucher, um Zugvögel über die Region fliegen zu sehen.
Der Technikdienstleister Novelty Aura mobilisierte mit Unterstützung der Schwesterunternehmen Alabama Média und Teamagine die technische Expertise der Groupe Novelty, um eine audiovisuelle Lichtshow zu entwerfen, die auf die Topografie, Wetterbedingungen und den Schutz der Tierwelt zugeschnitten war. Entlang des von dem Park geschaffenen Rundwegs begleiteten mehr als hundert Scheinwerfer (Par LED F1, Sgm P5, Martin Mac Aura Xip, Starway Zoomkolor) sowie interaktive Lichtobjekte der Designergruppe Pitaya und des Lichtdesigns Tilt die Besucher – alle gesteuert über DMX512. Mehr als 40 JBL-„Mushroom“-Lautsprecher, die IP65-zertifiziert sind, waren im Park verteilt, um eine kontinuierliche audiovisuelle Erfahrung zwischen den 14 Show-Bereichen zu ermöglichen. Die Installation der Videoprojektoren übernahm Paul-Louis Blouin von Alabama Média, der von Kelvin Quintois unterstützt wurde.
Weltrekord für die größte je am Boden projizierte Fläche
Die von Les Allumeurs de Rêves entwickelte gesamte Szenografie und der Video-Content werden von Modulo Pi-Servern gesteuert, mit Unterstützung von Sowarp für Kalibrierung und Mapping-Management. Der nächtliche Rundgang war als immersiver Spaziergang konzipiert, wobei jede Animation an die örtlichen Gegebenheiten angepasste audiovisuelle Mittel nutzte.
Verschiedene Szenarien an verschiedenen Orten
Zu Beginn ihrer Reise begegneten die Besucher den Hauptfiguren – einem Fisch namens Juliette und einem Vogel namens Romeo – und ihrer Liebesgeschichte in der Animation „Begegnung am Wasserfall“. Dort entstand ein 18 mal acht Meter großes, überblendetes Bild auf dem Boden mittels zweier 12.000-Lumen-Panasonic-Projektoren, die sich gegenüber auf sieben Meter hohen Totems befanden. Weiter folgte eine elf mal 6,25 Meter Projektion mit dem Titel „Unmögliche Liebe“, bei der zwei 7.000-Lumen-Panasonic-Projektoren verwendet wurden. Der Weg führte dann zu Pinguinbucht des Parks und zur Show „Feuer unter dem Eis“, bei der zwei Barco-Projektoren mit 27.000 Lumen aus einer mit Holz verkleideten Technik-Kabine Eis- und Feuerszenen auf eine 30 mal 20 Meter Fläche aus Boden und Holzpaneelen projizierten. Die Szene wurde durch Par LED F1-Scheinwerfer und Chauvet Geyser RGB-Nebelmaschinen ergänzt, die in den Hintergrund integriert waren. Von Novelty Toulouse wurden modulare, stapelbare Technik-Kabinen mit Holzverkleidung entwickelt, um die unauffällige Integration der audiovisuellen Ausrüstung zu ermöglichen.
Als Nächstes wurden die Besucher von der Projektion „Liebesnest“ erwartet. Die Projektion war auf zwei Seiten des Aussichtsparks platziert und wurde mit zwei seitlich angebrachten 20.000-Lumen-Projektoren realisiert. „Grund des Sees“ wurde mit acht doppelt gestapelten Barco-20K-Projektoren präsentiert, die auf einem 30 Meter hohen Aussichtsturm montiert waren – dadurch entstand eine Projektionsfläche von 17.000 Quadratmetern. Der Spaziergang führte die Zuschauer dann weiter zu einer 30 mal 30 Meter großen Vogelperspektiven-Projektion im See namens „Der große Ball“. Diese wurde durch die Installation von drei Barco 27K-Projektoren und einem d&b E12-Audiosystem, das sich über einer Bühne für das Publikum befand, gezeigt. Am Ende des nächtlichen Rundgangs lud ein interaktiver Bereich junge Besucher dazu ein, in Echtzeit mit Fischen auf dem Boden zu interagieren. Das wurde durch drei 7.000-Lumen-Panasonic-Projektoren und einem Augmenta-Tracking-System realisiert.
Eine neue Ausgabe ist in Planung.