Mirabyte hat die Veröffentlichung der neuesten Version seiner Digital-Signage- und Kiosk-Software „Front Face“ bekanntgegeben. Mit der neuen Version sollen Nutzer auch barrierefreie Menü- und Kioskoberflächen erstellen.
Fokus auf Barrierefreiheit: Hintergrund
Interaktive Touchscreens und Kiosk-Terminals sind in vielen öffentlichen und privaten Einrichtungen im Einsatz – allerdings stellen sie für Menschen mit sensorischen, motorischen oder visuellen Einschränkungen häufig Barrieren dar. Seit Sommer dieses Jahres gelten in der Europäischen Union neue Vorgaben, die unter anderem öffentliche Stellen verpflichten, barrierefreie digitale Angebote bereitzustellen. Mirabyte reagiert darauf mit einer Erweiterung der Frontface-Software.
Neue Funktionen
Mit der Version 4.8.5 wird unter anderem die Sprachausgabe ermöglicht: Menüs und Inhalte können von der Software vorgelesen werden. Die Navigation durch Touch-Menüs kann unterstützt werden, sodass Nutzer verbale Rückmeldungen erhalten. Für bessere Lesbarkeit können unter anderem die Größe und Position von Bedienelementen angepasst werden. Durch die Integration von Videos mit Untertiteln oder Gebärdensprache kann barrierefreier Zugang zu multimedialen Inhalten ermöglicht werden. Zudem unterstützt Frontface externe Taster, Tastaturen und alternative Eingabegeräte, um Nutzern mit motorischen Einschränkungen die Bedienung zu erleichtern. Laut Mirabyte wurde ein besonderes Augenmerk auf das konzeptionelle Modell der Umsetzung in Frontface gelegt: Ähnlich zur bestehenden Mehrsprachigkeitsfunktion können Betreiber jetzt mehrere, unabhängige Varianten eines Touch-Menüs anlegen – etwa eine barrierefreie und eine Standardversion. Es besteht auch die Möglichkeit, verschiedene Varianten der barrierefreien Version zu erstellen, die dann gezielt auf unterschiedliche Arten von Beeinträchtigungen ausgerichtet sein können. Im Frontface Assistant (CMS) steht ein Beispielprojekt zur Verfügung, welches die Funktionen exemplarisch demonstriert.
Einsatz und Verfügbarkeit
Die Neuerungen sollen Betreibern unterschiedlicher Einrichtungen ermöglichen, ihre digitalen Informationssysteme inklusiver zu gestalten. So beispielsweise zur Gestaltung von Besuchererlebnissen, die für möglichst viele Menschen zugänglich sind, die Bereitstellung von Info-Terminals und digitalen Hinweistafeln oder Empfangsterminals und Mitarbeiter-Infoscreens. Frontface 4.8.5 steht ab sofort zum Download bereit. Interessierte Nutzer können die neue Version kostenlos testen und sich im Benutzerhandbuch über das Vorgehen zur Implementierung barrierefreier Menüs informieren.

